Dienstag, 26. April 2011

Eine Problemantinomie

'Die Differenz des Kantischen Antionomienbegriffs zum zeitgenössischen Begriff strikter Antinomien', Ernst Richter: "Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden liegt ja darin, daß sich, während Kant seine Antinomien gleichsam von außen begründet, strikte Antinomien wechselseitig selbst begründen. Als latent antinomisches Beispiel kann die exponierte Aufforderung “Sei spontan!”  herangezogen werden. Der Clou ist doch, daß man dieser Aufforderung (keiner äußeren Determination zu folgen, sondern dementgegen selbstbestimmt zu handeln) genau dann folgt, wenn man ihr nicht folgt und umgekehrt. Ein m.E. in mehrerlei Hinsicht lehrreicher Topos der von mir ansonsten nicht sonderlich geschätzten transzendentalpragmatisch-antinomientheoretisch orientierten Dialektiker. Eine Problemantinomie zudem, die mir in ihrer ganzen Subtilität bisher noch gar nicht  hinreichend ausgeschöpft zu sein scheint."

1 Kommentar:

  1. Kantçı antinomiyle başka bir antinomi uyuşmuyor mu ne? Ah be Almanca öğrenemedim bir türlü :)

    Kolay gelsin

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